Das Anthology Projekt

Die Idee unveröffentlichte oder alternative Aufnahmen von den Beatles zu veröffentlichen ist älter als das Anthology Projekt. Genaugenommen beginnt die Vorgeschichte zur Anthology bereits im Jahr 1981, als der Toningenieur John Barrett damit beauftragt wurde das Tonarchiv der Beatles zu sichten und zu sortieren. Die ersten Ergebnisse dieser Arbeit waren dann vom 18.07.1983 – 11.09.1983 auf der „The Beatles Live At Abbey Road„-Show in den Abbey Road Studios zu hören. Die Arbeit am Beatles Tonarchiv wurde, nach dem Tod von John Barrett, von Mark Lewisohn fortgesetzt, der über die Studiojahre der Beatles das hervorragende Buch „The Complete Beatles Recording Sessions“ verfasste.

Im Jahr 1984 wurden die Pläne der EMI konkreter und es wurde die LP „Sessions“ mit 14 bis dahin unveröffentlichten Songs der Beatles zusammengestellt. Die Veröffentlichung war für Ende 1984 geplant, wurde aber aus marketingtechnischen Gründen auf das Frühjahr verschoben. Kurz vor der Veröffentlichung sprachen sich die noch lebenden Beatles und Yoko Ono gegen die Veröffentlichung aus und das Projekt wurde auf Eis gelegt.

Ab 1987 kam auf dem Bootlegmarkt zu einer wahren Flut von Veröffentlichung von CDs und LPs, die Studio-Outtakes oder unveröffentlichtes Material enthielten. Besonders erwähnswert sind die Reihen „Ultra Rare Trax“ (6 CDs) von The Swingin´ Pig und die „Unsurpassed Masters“ (7 CDs) von Yellow Dog.

Apple Records reagierte auf diese Flut von Veröffentlichungen, wie schon bei der „Live At The BBC„-Veröffentlichung mit der „Anthology“.

Im Rahmen des Anthology Projektes gab es folgende Veröffentlichungen: